Minimalismus mit Kindern: Wie viel Spielzeug ist zu viel Spielzeug?

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Wie viel Spielzeug ist zu viel Spielzeug? Minimalismus mit Kindern.

Wie viel Spielzeug ist zu viel Spielzeug - Minimalismus mit Kindern

Das Buch Simplicity Parenting von Kim Payne ist seit der Geburt unseres ersten Kindes mit Abstand mein am meisten gelesenes und wohl auch am meisten zitiertes Buch.

Wann immer wir als Familie „neues Terrain“ betreten oder einfach einen mentalen Neustart brauchen, dann greife ich zu diesem Werk.

In den letzten Jahren interessierte mich vor allem immer wieder das Kapitel rund um Spielzeug und Ordnung. Denn mal ehrlich, selbst wenn wir wirklich versucht haben, nicht zu viel Spielzeug anzuschaffen; mit der Zeit und der wachsenden Anzahl an Kindern schleicht sich doch so einiges ein.

Wie viel Spielzeug ist denn nun zu viel Spielzeug?

Als ich noch Anfang letzten Jahres abends durch das Kinderzimmer lief, konnte ich kaum mehr den Fußboden sehen. Es gab Ecken, in denen ganz offensichtlich kreativ gespielt wurde. Aber es gab auch viele wilde Haufen, auf denen scheinbar nur Dinge gehortet wurden.

Ich war zwar der Meinung, dass unsere Kinder vergleichsweise wenig Spielsachen besitzen. Trotzdem waren alle Parteien vom alltäglichen Chaos und anschließendem Aufräummarathon genervt.

Klar war, dass unsere Kinder einfach immer noch zu viele Spielsachen besitzen, das einfach nicht bespielt wird. Und, dass ich im Alltag viel Zeit dadurch verlor, die immer gleichen Dinge einzuräumen.

Das Kinderzimmer schrittweise ausmisten

Wir haben also angefangen Spielzeug, das einfach nur irgendwo herum liegt in einem Korb zu verstauen und außerhalb der Sichtweite der Kinder aufzubewahren.

Fragen die Kinder im Laufe der nächsten Wochen nach konkreten Dingen aus diesem Korb, bekommen sie diese gerne zurück. Alles, was dann aber nach Wochen immer noch nicht vermisst wird, landet entweder für die kleineren Geschwister im Keller oder es wird weitergegeben.

Und wir waren überrascht wie viel der Spielzeuge schlicht nicht vermisst wird!

Inzwischen haben wir Stück für Stück gut 3/4 der Spielsachen aus dem Kinderzimmer entfernt.

Und statt quälender Langeweile, spielen die Kinder seitdem oft viel ausdauernder mit dem, was noch da ist.

Geblieben sind hauptsächlich Bausteine, Tücher und Taue, Schleich Tiere, Verkleidung, die Waldorf-Puppen und Bücher. Und am liebsten Spielen die Kinder sowieso mit ihren Freunden aus der Nachbarschaft.

Zusätzlich zum langsamen Ausmisten, haben wir gemeinsam mit den Kindern nach Spielsachen gesucht, die sie nicht mehr brauchen.

Eine große Hilfestellung war mir dabei wieder mal das Buch {Affiliate Link} Simplicity Parenting. Was dort auf mehreren Seiten detailliert aufgeführt wird, hier für euch als übersichtliche, leicht abgewandelte Liste.

Spielzeug, das Kinder sicher nicht vermissen

  1. Spielzeug, das nicht {mehr} altersgerecht ist
  2. Kaputte Spielsachen oder Sets/Spiele bei denen wichtige Teile fehlen
  3. Kommerzielles Spielzeug, also alles, was nur nützt, um den Inhalt von Filmen und Serien nachzustellen
  4. Zu kleinteilige Spielsachen oder Spielsachen, das extrem empfindlich ist
  5. Gehortetes Spielzeug – Dinge, die nicht mal zum Spielen, sondern lediglich des Habens halber da sind
  6. Schlechte Qualität, wie z.B. Magazin-Beilagen und Billigplastik
  7. Alles was blinkt, laute Geräusche macht und prima zum berieseln geeignet ist
  8. Spielsachen, die Bildung versprechen aber keine Freude machen
  9. Quengelkäufe, wer kennt sie nicht
  10. Doppeltes oder sehr ähnliches Spielzeug

Und auch hier gilt: Alles in gesundem Maß!

Wir haben zwar kräftig ausgedünnt aber natürlich gibt es immer noch genug „überflüssige“ Sachen, die die Kinder einfach behalten möchten.

Filly Pferde, kleine Geschenke aus Geburtstagstüten, Mitbringsel und andere Schätze finden einfach immer ihren Weg in die Kinderzimmer und das ist auch okay so.

Wie wir allgemein für mehr Ordnung im Kinderzimmer sorgen – dazu mehr im nächsten Post dieser Reihe.


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