Unbeauftragte Werbung
Willkommen zur House Tour mit Carolin von seedandstory.de
Ich freue mich euch heute mal wieder ein Familienzuhause mit geballten Inspirationen vorzustellen. Carolins Blog seed & story habe ich vor einiger Zeit über den dazugehörigen Instagram Feed gefunden und vor allem ihre Stories dort, haben mich neugierig gemacht, mehr über sie und ihre fünfköpfige Familie zu erfahren.
Ein paar Worte zu mir – meiner Passion und meiner Familie
Dann stelle ich mich mal vor! Ich bin 34 Jahre alt und seit über 14 Jahren mit meinem besten Freund verheiratet. Wir haben drei ganz wunderbare Kinder – 10, 7 und 6 Jahre alt – und leben mittlerweile in Cuxhaven an der Nordsee.
Ich bin eigentlich Kunsthistorikerin von Beruf, habe aber durch unsere Familienplanung nie wirklich in diesem Job gearbeitet und bin – etwas klischeehaft – mit drei kleinen Kindern zu Hause zum Bloggen gekommen.
Das war alles in allem ein ziemlich glücklicher Zufall, denn dadurch habe ich mich wieder auf eine meiner großen Leidenschaften, das Schreiben, zurück besonnen. So ist aus meinem anfänglichen Nähblog letztes Jahr seed&story geworden, ein Online-Magazin übers Reisen und das kreative Leben zu fünft. Ich liebe Möbel mit Geschichte, Bücher und Filme, das Meer und Schokolade. Und das Leben mit meiner Familie eben.
Was inspiriert dich in Bezug auf eure Einrichtung
Einerseits, die Werte, nach denen wir leben. Gutes Design, Nachhaltigkeit, eine Geschichte, die erzählt wird, Wert und Funktionalität. Das gilt für unser ganzes Leben und damit natürlich auch für unsere Einrichtung.
Wenn wir etwas in unserem Zuhause verändern, einen Gegenstand anschaffen oder vor einer konkreten Einrichtungsaufgabe stehen, dann gibt es sozusagen immer ein paar Eckpfeiler, die dadurch schon mal geklärt sind. Ich habe eine große Leidenschaft für das Zusammenspiel von Form und Farbe und liebe natürliche Materialien, damit „fülle“ ich dann weiter auf, könnte man sagen. Ansonsten leben wir auch sehr im Hier und Jetzt, schauen, was die Möglichkeiten sind, die wir jetzt gerade zur Hand haben. Das lässt mich (und meinen Mann – wir sind da ein wirklich gutes Team) zu kreativer Hochform auflaufen.
Zeit spielt für mich eine wichtige Rolle. Man sollte sich Zeit lassen, spüren, warum man etwas braucht, wie man wo lebt, was das Drumherum (das Haus, das Zimmer, die Ecke…) einem erzählt. Da kommt für mich die Inspiration oft von ganz allein.
Ich bin außerdem ein sehr visueller Mensch mit einem fotografischen Gedächtnis. Ich geh mit offenen Augen durch die Welt, da kann mich schon mal eine Wolkenformation oder ein Käfer genauso stark inspirieren, wie ein Bild auf Pinterest, ein Zeitschriftenartikel oder ähnliches.
Wann nimmst du dir die Zeit für größere Projekte
Das ist eine gute Frage, haha. Leider können wir ein Lied von Projekten singen, die wirklich lange auf sich haben warten lassen. Nicht selten aus finanziellen Gründen, aber oft auch aus zeitlichen. Im Grunde haben wir uns auf zwei Taktiken geeinigt. Entweder wir legen einfach los – so wie neulich Abend, als wir zwischen 21:00 und 23:00 mal eben das Wohnzimmer, den Wintergarten und das Arbeitszimmer umgeräumt haben ;-). Oder wir planen ein Projekt für eine Woche (oder eben länger, je nach dem, was es ist) ein. Dann arbeiten wir in jeder freien Minute daran bis es halt fertig ist. Wenn ich jedoch was gelernt habe: auf den perfekten Zeitpunkt zu warten führt zu gar nichts, denn der wird nicht kommen (gilt ja für alles im Leben, finde ich). Entweder man macht dann einfach oder eben nicht.
Wo findet man wahre Schätze abseits der großen Ketten
Ich glaube, wichtig ist, offen zu sein und die Schätze tatsächlich zu erkennen. Viele Möbel haben wir über eBay Kleinanzeigen gefunden. Keiner dieser Möbel war besonders schön oder wertvoll oder toll präsentiert. Da kommt es drauf an, dass man das Potenzial erkennt, hinter die Fassade und das schlechte Foto schaut!
Klar, Flohmärkte sind immer toll, finde ich. Leider gibt es hier, wo wir jetzt wohnen, kein gutes Angebot. Aber auch da gilt es, genau hinzuschauen. Die alte Schul-Europakarte, die mittlerweile in unserem Wohnzimmer hängt (vorher im Zimmer meines Sohnes), ist irgendwas zwischen 80 und 100 Jahre alt. Wir haben sie auf einem örtlichen Straßenflohmarkt für 25,- Euro gekauft, weil die Verkäufer den Wert tatsächlich einfach nicht kannten.
Aber wir haben auch gelernt, Geduld zu haben. Alle alten Sportgeräte, die wir hier zu Hause haben – ein Pauschenpferd, eine Sprossenwand, ein Medizinball etc. – sind alle durch ehemalige Arbeitsstellen meines Mannes zu uns gekommen. Und er handelt nicht mit Möbeln (er ist im Sozialwesen tätig). Da hat sich die Geduld einfach ausgezahlt und die ungeahnte Möglichkeiten kamen „um die Ecke“.
Zu guter Letzt noch ein Online-Shop, den ich richtig, richtig toll finde (in dem ich mir bisher aber noch nichts leisten konnte: http://www.couleurlocale.eu
Wo ist dein Lieblingsplatz im Haus – und warum
Mmh, das ist schwierig. Ich mag den Hängesessel im Wintergarten, weil das Schaukeln beruhigt und weil wir ihn von einem Wochenende zu zweit aus Antwerpen mitgebracht haben. Ich steh aber auch gern in der Küche, vor allem am Nachmittag, wenn die Sonne durch den Walnussbaum scheint und Muster auf den Fußboden und unseren tollen Küchenschrank malt. Unser Schlafzimmer lieb ich auch, es ist hell und strahlt eine wahnsinnige Ruhe aus – das liebe ich (nur die blaue Wand kommt weg – die stresst mich mittlerweile, haha).
Irgendwelche Weisheiten für gestresste Jungmütter und -väter
Sucht Euch tolle Leute um Euch herum, mit denen Ihr so entspannt wie möglich seid! Lest so wenig Ratgeber wie möglich (es sei denn, sie helfen Euch wirklich weiter und bestärken Euch – anstatt Euch das Gefühl zu geben, Ihr macht alles falsch) und hört auf Euren Bauch! Und denkt immer daran: auch die Mama, deren Kind gerade nicht schreit, friedlich spielt und aussieht, wie einem Katalog entsprungen, kennt andere Tage, Kotze auf dem Pulli und Augenringe bis zum Boden!
Vielen Dank für deine tollen Antworten und Einblicke in euer Zuhause!
Unbeauftragte Werbung?! Aufgrund der aktuellen Rechtslage, die allein schon das Nennen und Verlinken von Marken, Personen und Orten als Werbung einstuft, kennzeichne ich diesen Beitrag als unbeauftragte Werbung. Die von mir vorgestellten und verlinkten Marken, Personen und Orte sind im Rahmen meiner redaktionellen Tätigkeit für diesen Blog frei gewählt und wurden ohne jegliche Art der Gegenleistung ausgewählt.