„Selfcare für Mamas“ ist ein Begriff, den ich in den letzten Monaten immer öfter lese. Was so schön neu klingt, ist eigentlich das gute alte „Sauerstoffmasken-Prinzip“ aus dem Flugzeug:
Im Alltag kümmern sich Eltern natürlich meist erst einmal um die Bedürfnisse anderer. Sprich, die der Kinder.
Gerade wenn Kinder noch klein sind, brauchen sie unsere Zeit und ungeteilte Aufmerksamkeit.
Beim Essen schneidet und schmiert man da ganz selbstverständlich erst mal für die komplette Meute und isst selbst im Vorbeigehen. Oder man kleidet vor dem Verlassen der Wohnung alle anderen vernünftig ein – und vergisst für sich selbst die Hälfte.
Was je nach Persönlichkeit für eine gewisse Zeit okay ist, sollte aber nicht zum Dauerzustand werden. Um also gar nicht erst auf Reserve zu laufen, nehme ich mir im Alltag ganz bewusst immer wieder Zeit für mich.
Das Bloggen ist für mich zum Beispiel ein super Ventil, um meine Gedanken zu sortieren und Erfahrungen festzuhalten. An manchen Tagen schaffe ich dabei erstaunlich viel. Und dann gibt es wieder Wochen, in denen ich einfach zu gar nichts komme.
Heute möchte ich meine kleine „Selfcare für Mama“-Liste mit euch teilen.
Eine Liste mit zehn kleinen, feinen Dinge, die Mamas, und natürlich auch Väter und andere Fürsorgepersonen, im Alltag ganz einfach für sich tun können.
Allesamt ohne extra einen Babysitter zu organisieren.
Dinge, die meist nur wenige Minuten brauchen und dabei Kraft für Stunden spenden können.
Selfcare für Mütter: 10 einfache Ideen zum Auftanken im Alltag
Die gute alte Kaffeepause oder auch Teezeit; mit allem drum und dran: Hübsches Geschirr, fluffiger Milchschaum und dann den Geruch von frischem Espresso ganz tief einatmen.
Backen hat oft etwas meditatives, beschäftigt zeitweise die Kinder und vor allem das gemeinsame Verputzen sorgt oft für eine große Portion Glückshormone und ein paar Minuten Ruhe.
Raus auf den Spielplatz: Ausgerüstet mit Kaffee,Tee oder Lesestoff. Wann man hier abschalten kann, ist ungewiss aber wenn, dann sollte man vorbereitet sein!
Ein kurzes Telefonat mit einer Freundin: Idealerweise mit jemanden, den man nicht gerade am Arbeitsplatz stört. Meine Freundinnen nutzen inzwischen allesamt die Sprachnachrichtenfunktion. Bei langen Nachrichten manchmal ein bisschen verwirrend aber ideal für zeitversetzte Pausen.
Yoga: Ja, ich bediene nun mal das Hausfrauen-Klischee. Inzwischen gibt es viele DVDs und online Kurse für Zuhause. Ich persönlich bin großer Fan von YouTuberin Mady Morrison. Für Anfänger ist aber auf jeden Fall der Gang ins Studio empfehlenswert. Da falsch ausgeführte Übungen leider nicht den gewünschten Effekt bringen.
Online Shopping: Hab ich das jetzt geschrieben?! Ich glaube jede Mutter wird unterschreiben, dass Einkaufen mit allen Kindern im Schlepptau so gar keinen Spaß macht. Für Niemanden. Ein Hoch also auf Online Shops!
Selbst ein Playdate ausmachen: Warum immer nur die Kinder verabreden, wenn ein ehrlicher Austausch mit einer sympathischen Mutter auch mal richtig gut fürs Mamaherz ist?
Ein gutes Buch oder Magazin: Griffbereit für einen verstohlenen Moment im Alltag. Auch wenn der Griff zum Telefon verlockend ist, gedruckte Buchstaben und Bilder auf Papier haben etwas wunderbar entschleunigendes.
Kerzen und ätherische Öle: Ganz klar Geschmacksache aber hier verändert es sofort die gesamte Stimmung.
Gute Musik! Hier gilt – Kindermusik im Kinderzimmer, „Mama-Musik“ im Wohnzimmer. Je nach Tagesform mit leisen Tönen für die Seele oder Uptempo für mehr Energie.
Hier findet ihr meine aktuelle Play-Liste „Motherhood Mornings“
Und wenn alle Stricke reißen?! Warten bis Hilfe kommt und eine Runde Auszeit nehmen.
Im Archiv findest du noch mehr einfach gute Ideen rund um einen gelebten Familienalltag.
P.S. Als kleiner Realitätscheck – der Entwurf für diesen Beitrag stammt aus dem November 😉